
Bewusster Essen
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Bewusster Essen
Was machst Du während Du isst? Wie viel Zeit räumst Du für Dein Mittagessen ein? Während wir essen, beschäftigen wir uns häufig mit anderen Dingen und die Nahrungsaufnahme wird zur Nebensache! Während die Mahlzeiten früher zu festen Zeiten aufgenommen und der Alltag darum geplant wurde, stimmen wir unsere Mahlzeiten heute auf unseren Alltag ab. In diesem Blogartikel verraten wir Dir, wie sich der Stellenwert der Ernährung über die Jahrzehnte verändert hat und wie Du Dein Bewusstsein für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung stärken kannst.
Esskultur früher vs. heute
Frühstück, Mittagessen, Abendessen und zwischendurch ein kleiner Snack - täglich nehmen wir zu unterschiedlichen Uhrzeiten Lebensmittel zu uns. Die Ernährung spielt bereits seit Jahrhunderten eine große Rolle in der Gesellschaft, denn die Energie aus Lebensmitteln ist die Grundlage für unseren Körper und dessen Funktionen. Und das wussten bereits unsere Vorfahren. Über die Jahrhunderte hinweg hat sich die Nahrungsaufnahme stark geändert - auch als Ernährungswandel bekannt. Noch vor circa 50 bis 60 Jahren war das Essen ein Moment des Zusammenkommens. Die Mahlzeiten wurden genutzt, um gemeinsam mit der gesamten Familie am Tisch zu sitzen, zu essen und sich auszutauschen. Damals wurden die Mahlzeiten zu festen Zeiten eingenommen. Dieses Prinzip verfolgt heute vor allem noch die Generation unserer Großeltern. Wer kennt es nicht: Um 7:30 Uhr ist der Frühstückstisch gedeckt, um 12 Uhr steht das Mittagessen auf dem Tisch und um 18 wird zum Abendessen gerufen. Während der Alltag von der früheren Generation im übertragenen Sinn auf die Mahlzeiten abgestimmt wurde, ist es heutzutage genau andersherum: Der Alltag bestimmt unsere Mahlzeiten! Wir passen sowohl den Ort und den Zeitpunkt zu dem wir essen als auch die Art der Lebensmittel an unsere Aktivitäten an. Der Esstisch wird primär nicht mehr als Ort der Mahlzeit verwendet. Vielmehr essen wir im Restaurant, greifen zu To-Go-Produkten oder kaufen uns Convenience-Lebensmittel. Im Vergleich zu früher kann die heutige Ernährung daher als mobil und flexibel bezeichnet werden.

Essen ist heute Nebensache
Der Wandel der Esskultur zeigt sich nicht nur daran, wann gegessen wird. Auch die Art und Weise, wie wir essen, hat sich über die Jahrzehnte hinweg verändert. Wir nehmen uns weniger Zeit zum Essen und setzen unseren Fokus währenddessen nicht primär auf die Mahlzeit. Oft erwischen wir uns dabei, dass wir nebenbei etwas machen. Am Laptop sitzen, am Handy Nachrichten Beantworten, einen Film schauen - im Prinzip essen wir nicht und machen nebenbei etwas, sondern machen etwas und essen nebenbei. Dabei ist es für eine gesunde Lebensweise wichtig, sich bewusst Zeit für das Essen einzuräumen und uns auf die Mahlzeit zu konzentrieren: Das Essen sollte die Hauptaktivität sein, von der wir uns nicht ablenken lassen. Wenn unser Essen Nebensache wird verlieren wir außerdem den Bezug zur Mahlzeitengröße und merken gar nicht, dass wir mehr essen, als wir müssten.
Zwar ist das Essen - im Sinne des Vorgangs als Nahrungsaufnahme - mehr zur Nebensache geworden. Allerdings ist erkennbar, dass die Bedeutung gesunder Ernährung immer wichtiger wird. Das zeigt sich zum Beispiel in der Auswahl gesunder Lebensmittel, aber auch in der Zunahme gesunder Fertiggerichte wie Salaten oder To-Go-Bowls in den Supermärkten. Essen nimmt einen wichtigen Stellenwert ein, dem wir mehr Beachtung schenken sollten. Und für einen gesunden Lebensstil und einer bewussten Ernährung sind sowohl die Auswahl abwechslungsreicher Lebensmittel als auch der bewusste Umgang mit diesen von großer Bedeutung.
Bewusster Einkaufen und Essen
Die ständige Erreichbarkeit, Alltagsstress und das große Angebot an Lebensmittel, die unterwegs verzehrt werden können, haben einen starken Einfluss auf unsere Ernährung. Doch was spricht eigentlich dagegen, seine Ernährung bewusster zu gestalten, seine Mahlzeiten bewusster wahrzunehmen und sich bewusst mehr Zeit dafür einzuräumen? Ob der Einkauf, die Auswahl der Lebensmittel oder der bewusste Genuss von unseren Mahlzeiten, Essen kann ganz einfach wieder zu einer bewussten Aktivität werden. Eine Saftkur kann beispielsweise die Grundlage für den Einstieg in eine Ernährungsumstellung bieten und das Bewusstsein für eine abwechslungsreiche und achtsame Ernährung stärken.
I) Bewusst einkaufen
Der Lebensmitteleinkauf ist die Basis unserer Ernährung und unserer Mahlzeiten. Das beginnt bereits bei der Auswahl unserer Einkaufsstätte. Gehst Du aus Zeitgründen immer im selben Geschäft einkaufen? Warum entscheidest Du Dich nicht mal für einen anderen Supermarkt, Bio- oder Hofladen? Das Angebot und die Qualität der angebotenen Lebensmittel variiert von Geschäft zu Geschäft. Auch die Herkunft der Lebensmittel ist sehr unterschiedlich. Mit einem Wechsel des Einkaufsortes lernst Du automatisch neue Produkte kennen.

II) Bewusst aussuchen
Für welche Lebensmittel entscheidest Du Dich im Supermarkt? Landen bei Dir immer die gleichen Lebensmittel im Einkaufswagen? Beim Einkauf machen wir es uns häufig einfach und wählen die Lebensmittel, die wir kennen. Wir beschäftigen uns weder mit neuen Produkten, noch setzen wir uns mit deren Inhaltsstoffen auseinander. Achte bei Deinem nächsten Einkauf doch mal darauf, was Du kaufst oder probiere ein neues Lebensmittel, das Du noch nie gegessen hast. Vielleicht gibt es ein bestimmtes Lebensmittel, dass Dich an Deine Kindheit erinnert oder eine klassische Gemüsesorte wie z.B. Grünkohl, die Du schon immer probieren wolltest. Wo kommt Das Produkt her, das Du in den Einkaufswagen legst? Ist es saisonal oder regional? Enthält es Konservierungs- oder Zusatzstoffe? Das Hinterfragen von der Herkunft oder den Inhaltsstoffen hilft dabei, ein bewusstes Verhältnis zu Lebensmitteln zu bekommen.
III) Bewusst essen
Wann und wo isst Du? Wie lange brauchst Du zum Essen und was machst Du währenddessen? Dass unsere Generation immer häufiger schnell und unterwegs etwas isst, lässt sich an dem großen Angebot der Fertig- und To-Go-Angebote in Supermärkten, Bäckereien und Co erkennen. Versuche doch mal, Dir bewusst Zeit dafür einzuräumen. Auch, wenn Dein Arbeitstag stressig ist und die To-Do-Liste gefühlt nicht kürzer wird, solltest Du die Mittagspause bewusst dafür nutzen, um Kraft zu tanken. Nimm Dir die Zeit, setze Dich während des Essens hin, packe das Smartphone bewusst zur Seite, unterhalte Dich und bleibe nach dem Essen ruhig noch ein paar Minuten sitzen. Wir genießen die Mahlzeiten heute oft nicht mehr und essen eine Mahlzeit in nur wenigen Minuten. Dabei bedeutet Essen doch eigentlich Genuss!
IV) Bewusst wahrnehmen
Wenn das Essen neben dem Handy oder dem Film zur Nebensache wird, nehmen wir dieses nicht mehr bewusst wahr. Dabei bieten Lebensmittel nicht nur geschmacklich eine große Vielfalt. Neben dem Geschmack sind die Optik und der Geruch von jedem Essen individuell. Setze Dich doch mal mit Deinem Essen auseinander! Schmeckst Du alle Zutaten raus? Welche Geräusche macht es - ist es knackig wie ein Salat oder knusprig wie eine Brotkrume? Die Wahrnehmung unserer Mahlzeiten bringt uns wieder näher an das Produkt und daran, mit allen Sinnen zu essen. Zur bewussten Wahrnehmung gehört außerdem, dass wir auf die Signale unseres Körpers hören. Mit einem Hungergefühl meldet sich unser Körper dann, wenn er Energie benötigt. Häufig wird jedoch nicht mehr der Hunger als Anreiz genommen, um zu essen. Im Alltagsstress vergessen oder überspielen wir das Gefühl des leeren Magens. Auf der anderen Seite beeinflussen Langeweile oder die Gewohnheit, zu einer bestimmten Zeit etwas Süßes zu uns zu nehmen, unsere Ernährung. Versuche doch mal auf die Zeichen Deines Körpers zu hören und nehme bewusst wahr, wann er sich mit Hunger meldet. Das Hunger- und Sättigungsgefühl sind komplexe Vorgänge, die wir nicht ignorieren sollten.
Zeitmangel, ein breites Nahrungsangebot und Gewohnheiten verleiten dazu, unsere Ernährung an unseren Alltag anzupassen. Dadurch essen wir immer häufiger zwischendurch und räumen der Nahrungsaufnahme weniger Zeit ein. Mit dem bewussten Einkauf, der bewussten Lebensmittelauswahl sowie dem bewussten Essen und Wahrnehmen unserer Mahlzeiten können wir der Ernährung wieder mehr Platz in unserem Alltag einräumen. Eine Möglichkeit um das Umzusetzen kann beispielsweise ein fester Abend in der Woche sein, an dem Du neue Rezepte ausprobierst.
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